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Wenn nicht jetzt, wann dann?
Ganz herzlich lade ich alle ein, sich an einer Novene (einem
neuntägigen Gebet) von Christi Himmelfahrt bis Pfingsten zu
beteiligen.
„Corona“: diesen Begriff kennt man mittlerweile weltweit. Die
wenigsten aber wissen, dass «Corona» auch der Name einer
Heiligen in der katholischen Kirche ist. Corona lebte um das Jahr
160 n. Chr. in Syrien oder eher in Ägypten; sie starb – es war
damals die Zeit der Christenverfolgungen als frühchristliche
Märtyrerin für ihr Bekenntnis zu Jesus Christus. Die Legende
besagt: Sie wurde mit zwei gebeugten Palmen bei deren
Emporschnellen zerrissen. Ihr Gedenktag ist der 14. Mai.
Verehrt wird die Heilige vor allem in Österreich und auch in
Bayern, wo es Wallfahrten gibt. Corona-Reliquien finden sich
auch im Aachner Dom.
Die Heilige Corona wird seit vielen Jahrhunderten verehrt. Ihre
Fürbitte wird angerufen gegen Krankheiten und Seuchen. Aber
auch für die Bewahrung des Glaubens in besonderen Zeiten.
Aus diesem Grund lade ich während der Coronapandemie zur
Corona-Gebetsnovene ein.
Bitte diese Gebetseinladung auch andern weiterleiten.
Im Gebet verbunden
Pfarrer Alexander Pasalidi, Gstaad
Tägliches Gebet
Guter Gott, wir bitten Dich:
für alle, die am Corona-Virus erkrankt sind,
für die Ärzte und das Pflegepersonal,
für alle, die sich gegen die Ausbreitung engagieren,
für alle, die in Quarantäne sind,
für alle, die sich einsam fühlen
und niemanden umarmen können,
für alle, die sich Sorgen machen und Angst haben,
für alle, die grossen materiellen Schaden erleiden
oder befürchten,
für alle, die bereits verstorben sind,
Wir bitten Dich:
um Besonnenheit mitten im Sturm,
um die Entwicklung eines Gegenmittels,
um die Eindämmung der Krankheit,
um Dankbarkeit für jeden Tag in Gesundheit,
um die Einsicht, dass unser Leben Geschenk ist,
dass wir alle einmal sterben müssen
und nicht alles kontrollieren können,
um einen festen Glauben an Dich.
Herr, Du allein bist der Ewige.
Wir vertrauen Dir. Amen.
Stossgebet für den Tag:
Tag 1:
Herr, nimm uns die Angst und schenke uns Vertrauen auf Dich.
Tag 2:
Herr, lehre uns ein verantwortliches Umgehen mit den
Anderen.
Tag 3:
Herr, schenke allen in Politik, Gesellschaft und Kirche
Besonnenheit.
Tag 4:
Herr, sei allen nahe, die in Quarantäne müssen.
Tag 5:
Herr, schenke Helfern im medizinischen Dienst Kraft und Mut.
Tag 6:
Herr, lehre uns Dankbarkeit für das Leben und den Frieden.
Tag 7:
Herr, tröste alle, die durch die Krise erheblichen Schaden
erleiden.
Tag 8:
Herr, stärke alle, die leiden, und nimm von uns diese Epidemie.
Tag 9:
Herr, nimm alle bei Dir auf, die gestorben sind.
Heilige Maria, Heil der Kranken, bitte für uns!
Heilige Corona, bitte für uns!
Heiliger Josef, heiliger Mauritius bittet für uns!
Heiliger Franziskus, Heilige Anna bittet für uns!
Heilige/r Namenspatron, bitte für uns!
(Lieblingsheilige/r), bitte für uns!
- Gegrüsst seist du Maria (10)
- Vater Unser
- Ehre sei dem Vater .
Ganz herzlich lade ich alle ein, sich an einer Novene (einem neuntägigen Gebet) von Christi Himmelfahrt bis Pfingsten zu beteiligen.
„Corona“: diesen Begriff kennt man mittlerweile weltweit. Die wenigsten aber wissen, dass «Corona» auch der Name einer Heiligen in der katholischen Kirche ist. Corona lebte um das Jahr 160 n. Chr. in Syrien oder eher in Ägypten; sie starb – es war damals die Zeit der Christenverfolgungen als frühchristliche Märtyrerin für ihr Bekenntnis zu Jesus Christus. Die Legende besagt: Sie wurde mit zwei gebeugten Palmen bei deren Emporschnellen zerrissen. Ihr Gedenktag ist der 14. Mai.
Verehrt wird die Heilige vor allem in Österreich und auch in Bayern, wo es Wallfahrten gibt. Corona-Reliquien finden sich auch im Aachner Dom.
Die Heilige Corona wird seit vielen Jahrhunderten verehrt. Ihre Fürbitte wird angerufen gegen Krankheiten und Seuchen. Aber auch für die Bewahrung des Glaubens in besonderen Zeiten.
Aus diesem Grund lade ich während der Coronapandemie zur Corona-Gebetsnovene ein.
Bitte diese Gebetseinladung auch andern weiterleiten.
Im Gebet verbunden Pfarrer Alexander Pasalidi, Gstaad
Tägliches Gebet
Guter Gott, wir bitten Dich:
für alle, die am Corona-Virus erkrankt sind,
für die Ärzte und das Pflegepersonal,
für alle, die sich gegen die Ausbreitung engagieren,
für alle, die in Quarantäne sind,
für alle, die sich einsam fühlen und niemanden umarmen können,
für alle, die sich Sorgen machen und Angst haben,
für alle, die grossen materiellen Schaden erleiden oder befürchten,
für alle, die bereits verstorben sind,
Wir bitten Dich:
um Besonnenheit mitten im Sturm,
um die Entwicklung eines Gegenmittels,
um die Eindämmung der Krankheit,
um Dankbarkeit für jeden Tag in Gesundheit,
um die Einsicht, dass unser Leben Geschenk ist,
dass wir alle einmal sterben müssen
und nicht alles kontrollieren können,
um einen festen Glauben an Dich.
Herr, Du allein bist der Ewige.
Wir vertrauen Dir. Amen.
Stossgebet für den Tag:
Tag 1:
Herr, nimm uns die Angst und schenke uns Vertrauen auf Dich.
Tag 2:
Herr, lehre uns ein verantwortliches Umgehen mit den Anderen.
Tag 3:
Herr, schenke allen in Politik, Gesellschaft und Kirche Besonnenheit.
Tag 4:
Herr, sei allen nahe, die in Quarantäne müssen.
Tag 5:
Herr, schenke Helfern im medizinischen Dienst Kraft und Mut.
Tag 6:
Herr, lehre uns Dankbarkeit für das Leben und den Frieden.
Tag 7:
Herr, tröste alle, die durch die Krise erheblichen Schaden erleiden.
Tag 8:
Herr, stärke alle, die leiden, und nimm von uns diese Epidemie.
Tag 9:
Herr, nimm alle bei Dir auf, die gestorben sind.
Heilige Maria, Heil der Kranken, bitte für uns!
Heilige Corona, bitte für uns!
Heiliger Josef, heiliger Mauritius bittet für uns!
Heiliger Franziskus, Heilige Anna bittet für uns!
Heilige/r Namenspatron, bitte für uns!
(Lieblingsheilige/r), bitte für uns!
- Gegrüsst seist du Maria (10) - Vater Unser - Ehre sei dem Vater .
Gstaad, 14. April 2020
Liebe Pfarreiangehörige
Das Osterfest 2020 wird uns allen auf jeden Fall in Erinnerung bleiben.
Wir stehen nun in der Osteroktav und die nächsten 50 Tage (bis Pfingsten)
begleitet uns die österliche Botschaft intensiv.
Weltweit haben wir miteinander Ostern – zwar auf nie dagewesene Art und
Weise – gefeiert. Wir haben den Sieg Christi über das Böse, das Übel und den
Tod gefeiert.
Und trotzdem ist das Virus samt Ansteckungsgefahr nicht einfach aus der Welt.
Das, was wir vor Ostern täglich erlebt haben (Social Distancing, Krankheit und
Tod), ist nicht einfach weg. Auch und besonders jetzt gelten die Massnahmen
des Bundes (Händehygiene, notwendiges Distanzhalten und nach Möglichkeit
Daheimbleiben) zu unserer Sicherheit.
Aber mit dem Osterfest hat unsere Seele ganz etwas ENTSCHEIDENDES NEU
AUFTANKEN können: FRIEDEN, HOFFNUNG UND MUT!
Denn,so wie es nach dem Karfreitag den Ostermorgen gab, so wird es auch - und
darauf dürfen wir alle hoffen: mit und nach dem Coronavirus - eine
Auferstehung zum Leben geben.
Die Worte des Auferstandenen an seine Jüngerschar, sind auch uns heute 2000
Jahre später tröstlich und ermutigend zugleich: „Fürchte(t) dich/Euch nicht!“ Und
„Friede sei mit Euch!“. Ja, wir sollen uns nicht fürchten, aber eben vorsichtig und
verantwortungsbewusst mit friederfüllten Herzen durch diese Zeit gehen in der
österlichen Hoffnung gestärkt, dass der Auferstandene bei uns ist – und auch in
dieser Krise – nur eines will: unser Heil.
Um uns herum und in der ganzen Welt erblühen Werte – bedingt durch die
Corona-Pandemie - die uns Christen ins Herz geschrieben sind: es ist so schön zu
sehen wie viel Gemeinschaft, Hilfsbereitschaft und Solidarität gelebt wird.
Schenken auch wir einander im Familien-, Bekannten- und Freundeskreis und in
der Pfarreigemeinschaft in dieser Zeit – ohne öffentliche Gottesdienste und
Distanzverordnung - kleine Osterwunder, indem wir im Herzen näherrücken:
einander anrufen, einen Brief oder eine Mail schreiben und füreinander beten…
In diesem Sinne grüsse ich Sie und wünsche von Herzen
eine gesegnete Osterzeit!
Ihr Pfarrer
Liebe Pfarreiangehörige Das Osterfest 2020 wird uns allen auf jeden Fall in Erinnerung bleiben.
Wir stehen nun in der Osteroktav und die nächsten 50 Tage (bis Pfingsten) begleitet uns die österliche Botschaft intensiv.
Weltweit haben wir miteinander Ostern – zwar auf nie dagewesene Art und Weise – gefeiert. Wir haben den Sieg Christi über das Böse, das Übel und den Tod gefeiert.
Und trotzdem ist das Virus samt Ansteckungsgefahr nicht einfach aus der Welt. Das, was wir vor Ostern täglich erlebt haben (Social Distancing, Krankheit und Tod), ist nicht einfach weg. Auch und besonders jetzt gelten die Massnahmen des Bundes (Händehygiene, notwendiges Distanzhalten und nach Möglichkeit Daheimbleiben) zu unserer Sicherheit.
Aber mit dem Osterfest hat unsere Seele ganz etwas ENTSCHEIDENDES NEU AUFTANKEN können: FRIEDEN, HOFFNUNG UND MUT!
Denn,so wie es nach dem Karfreitag den Ostermorgen gab, so wird es auch - und darauf dürfen wir alle hoffen: mit und nach dem Coronavirus - eine Auferstehung zum Leben geben.
Die Worte des Auferstandenen an seine Jüngerschar, sind auch uns heute 2000 Jahre später tröstlich und ermutigend zugleich: „Fürchte(t) dich/Euch nicht!“ Und „Friede sei mit Euch!“. Ja, wir sollen uns nicht fürchten, aber eben vorsichtig und verantwortungsbewusst mit friederfüllten Herzen durch diese Zeit gehen in der österlichen Hoffnung gestärkt, dass der Auferstandene bei uns ist – und auch in dieser Krise – nur eines will: unser Heil.
Um uns herum und in der ganzen Welt erblühen Werte – bedingt durch die Corona-Pandemie - die uns Christen ins Herz geschrieben sind: es ist so schön zu sehen wie viel Gemeinschaft, Hilfsbereitschaft und Solidarität gelebt wird. Schenken auch wir einander im Familien-, Bekannten- und Freundeskreis und in der Pfarreigemeinschaft in dieser Zeit – ohne öffentliche Gottesdienste und Distanzverordnung - kleine Osterwunder, indem wir im Herzen näherrücken: einander anrufen, einen Brief oder eine Mail schreiben und füreinander beten… In diesem Sinne grüsse ich Sie und wünsche von Herzen eine gesegnete Osterzeit! Ihr Pfarrer
Gstaad, 8. April 2020
Liebe Pfarreiangehörige
„Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaft auferstanden! Alleluja!“,
so lautet die Oster-botschaft!
Auch dieses Jahr ertönt – zwar wegen der Coronakrise unter nie dagewesenen Umständen – diese
Botschaft auf dem ganzen Erdkreis!
Als Ostergruss sende ich Ihnen zu diesem Osterfest Worte von Karoline Hock. Ich habe diesen Text
auf der Homepage der Redaktion „Andere Zeiten“ gefunden: https://www.anderezeiten.de/aktuell/
zu finden dann bei: Unser Blog für andere Zeiten.
Sie lehnt sich dabei an Iris Macke‘s Werk „Perspektivwechsel“ an. Dort schreibt Iris Macke in der
Zeitschrift „Der Andere Advent 2017/18“ - wie die Zeitschrift schon vermuten lässt: über den Advent.
Karoline Hock ändert nun die Perspektive, indem sie „Advent“ durch das Wort „Frühling“ ersetzt. Ich
wiederum habe nun ebenfalls einen Perspektivwechsel vorgenommen, indem ich den Fokus - im
Frühling - aufs Osterfest lenke.
Ostern heisst Aufbruch
Nein, die Wahrheit ist
Dass dieses Osterfest nur beunruhigend und verunsichernd ist
Ich glaube nicht
Dass ich in diesen Wochen zur Ruhe kommen kann
Dass ich den Weg nach Innen finde
Dass ich mich ausrichten kann auf das, was kommt
Es ist doch so
Dass das Virus rast
Ich weigere mich zu glauben
Dass etwas Grösseres in meine Welt hineinscheint
Es ist doch ganz klar
Dass Vertrauen fehlt
Ich kann unmöglich glauben
Nichts wird sich verändern
Es wäre gelogen, würde ich sagen
Miteinander schaffen wir das.
Und nun lesen Sie bitte den Text von unten nach oben – österlich eben!
Ich wünsche uns allen – trotz Corona oder gerade in dieser Krise diesen Perspektivwechsel oder
christlich formuliert: ein tiefes Osterlebnis.
Denn Ostern erinnert, dass es nach dem Karfreitag ein
«danach» gibt! Unser «danach» gipfelt mit Blick auf die Zukunft in die Kraft, Hoffnung und Zuversicht
schenkende Überzeugung:
»Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaft auferstanden! Alleluja!»
Frohe und gesegnete Ostern wünscht Ihnen allen
Ihr Pfarrer
Alexander Pasalidi
Liebe Pfarreiangehörige
„Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaft auferstanden! Alleluja!“,
so lautet die Oster-botschaft!
Auch dieses Jahr ertönt – zwar wegen der Coronakrise unter nie dagewesenen Umständen – diese Botschaft auf dem ganzen Erdkreis!
Als Ostergruss sende ich Ihnen zu diesem Osterfest Worte von Karoline Hock. Ich habe diesen Text auf der Homepage der Redaktion „Andere Zeiten“ gefunden: https://www.anderezeiten.de/aktuell/ zu finden dann bei: Unser Blog für andere Zeiten.
Sie lehnt sich dabei an Iris Macke‘s Werk „Perspektivwechsel“ an. Dort schreibt Iris Macke in der Zeitschrift „Der Andere Advent 2017/18“ - wie die Zeitschrift schon vermuten lässt: über den Advent. Karoline Hock ändert nun die Perspektive, indem sie „Advent“ durch das Wort „Frühling“ ersetzt. Ich wiederum habe nun ebenfalls einen Perspektivwechsel vorgenommen, indem ich den Fokus - im Frühling - aufs Osterfest lenke.
Ostern heisst Aufbruch
Nein, die Wahrheit ist
Dass dieses Osterfest nur beunruhigend und verunsichernd ist
Ich glaube nicht Dass ich in diesen Wochen zur Ruhe kommen kann
Dass ich den Weg nach Innen finde
Dass ich mich ausrichten kann auf das, was kommt
Es ist doch so
Dass das Virus rast
Ich weigere mich zu glauben
Dass etwas Grösseres in meine Welt hineinscheint
Es ist doch ganz klar
Dass Vertrauen fehlt
Ich kann unmöglich glauben
Nichts wird sich verändern
Es wäre gelogen, würde ich sagen Miteinander schaffen wir das.
Und nun lesen Sie bitte den Text von unten nach oben – österlich eben!
Ich wünsche uns allen – trotz Corona oder gerade in dieser Krise diesen Perspektivwechsel oder christlich formuliert: ein tiefes Osterlebnis.
Denn Ostern erinnert, dass es nach dem Karfreitag ein «danach» gibt! Unser «danach» gipfelt mit Blick auf die Zukunft in die Kraft, Hoffnung und Zuversicht schenkende Überzeugung:
»Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaft auferstanden! Alleluja!»
Frohe und gesegnete Ostern wünscht Ihnen allen Ihr Pfarrer Alexander Pasalidi
Gstaad, 1. April 2020
Die Heilige Woche – von Palmsonntag bis Ostern – zu Hause feiern
Wir stehen an der Schwelle zur Heiligen Woche. Eines ist – auch inmitten der Coronakrise – sicher: wir werden das Fest aller Feste feiern: Ostern!
Viele Stationen der Karwoche Jesu erleben und erleiden wir jetzt hier und weltweit auf unglaublich herausfordernde Art und Weise: Leid, Schmerz, Tod und Auferstehung – sprich: inmitten der Hoffnungslosigkeit Hoffnung!
In diesen Wochen leben wir mit ganz vielen auferlegten Einschränkungen und verbringen viel Zeit zu Hause allein oder mit der Familie.
Als Glaubensgemeinschaft vermissen wir die verschiedenen Gemeinschaftsfeiern: Andachten, Rosenkranzgebet, die Wortgottesfeier mit und ohne Kommunion bzw. die Heilige Messe.
Wie schon im letzten Brief vom 24. März erwähnt, bietet uns das nun aber auch Chancen: ganz vieles NEUZUENTDECKEN!
Denken wir zurück an die Anfänge des Christentums. Da gab es noch keine Kirchen. Die Menschen lebten den Glauben daheim in ihren Häusern bzw. Wohnungen. Man spricht von den sogenannten «Hauskirchen».
Im Hinblick auf die Karwoche und die Feier der Heiligen Tage lade ich Sie ein, die eigene Hauskirche wiederzu entdecken! Klar, es braucht dazu etwas Überwindung, daheim den Tisch bzw. einen Gebetsecke hierfür zu gestalten und sich dann allein oder mit der Familie zum persönlichen bzw. gemeinschaftlichen Gebet zu treffen.
Aber genau dazu möchte ich Sie nun ermutigen: Haben Sie den Mut in der nächsten Woche, sich bewusst je ca. 15 Minuten daheim Zeit zu nehmen, um die Stationen von Palmsonntag bis Ostern auch liturgisch feiernd zum Ausdruck zu bringen. Für die Gestaltung der Feier ist entweder jemand ganz verantwortlich oder man teilt sich die verschiedenen Aufgaben.
Hiermit sende ich Ihnen Impulse für so kurze Hausfeiern für den je bestimmten Tag (habe mich dabei an verschiedene Vorlagen orientiert: Austauschplattform Coronavirus Bistum Basel: «Liturgieheft Palmsonntag bis Ostern», Vorschläge aus Österreich und aktuelles Magnificat).
So können wir, obwohl nicht zusammen in der Kirche, auf diese Weise daheim und doch miteinander verbunden, die Geheimnisse der kommenden Woche und besonders das Hochfest von Ostern gemeinsam feiern.
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Karwoche und dann von ganzem Herzen frohe Ostern! Ihr Pfarrer Alexander Pasalidi
PS: Meine Bitte an Sie: machen Sie dieses Angebot auch Freunden und Bekannten bekannt: Kopieren Sie bitte diese Vorlagen. Legen Sie diese ihnen allenfalls in den Briefkasten oder senden Sie es ihnen per Post zu. DANKE!
Palmsonntag: Feier des Einzugs Christi in Jerusalem
Kreuzzeichen: + Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Anfangsgebet:
Liebender Gott. Gemeinsam mit Dir sind wir jetzt hier und gedenken, wie Dein Sohn Jesus damals in die Stadt Jerusalem einzog, während die Leute ihm zugejubelt haben. Wir bitten Dich: Öffne auch unsere Herzen am Beginn dieser Karwoche für seinen Einzug, damit wir uns mit ihm und allen Menschen auf den Weg zum Kreuz und zur Auferstehung machen. Darum bitten wir Dich, Herr, unser Gott. Amen.
Das Lied (KG 414 zur Melodie von "Lobe den Herren")
Seht, er kommt, seht unsern Herrn nach Jerusalem reiten.
Himmel und Erde zur heiligen Stadt ihn begleiten.
Lobt ihn und preist Christus im Heiligen Geist.
Kommt mit, erfüllt sind die Zeiten.
Lasst ihn nicht stehn, unsern Gott, vor verschlossenen Toren.
Er ist das Leben, wir sind nicht mehr tot und verloren.
Singt und lobpreist Christus im Heiligen Geist.
Aus ihm sind wir neu geboren.
Lesung aus dem Matthäusevangelium (Mt 21,1-11): Als sich Jesus mit seinen Begleitern Jerusalem näherte und nach Betfage am Ölberg kam, schickte er zwei Jünger voraus und sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt; dort werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Fohlen bei ihr. Bindet sie los, und bringt sie zu mir! Und wenn euch jemand zur Rede stellt, dann sagt: Der Herr braucht sie, er lässt sie aber bald zurückbringen. Das ist geschehen, damit sich erfüllte, was durch den Propheten gesagt worden ist: Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir. Er ist friedfertig, und er reitet auf einer Eselin und auf einem Fohlen, dem Jungen eines Lasttiers. Die Jünger gingen und taten, was Jesus ihnen aufgetragen hatte. Sie brachten die Eselin und das Fohlen, legten ihre Kleider auf sie, und er setzte sich darauf. Viele Menschen breiteten ihre Kleider auf der Straße aus, andere schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Die Leute aber, die vor ihm hergingen und die ihm folgten, riefen: Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe! Als er in Jerusalem einzog, geriet die ganze Stadt in Aufregung, und man fragte: Wer ist das? Die Leute sagten: Das ist der Prophet Jesus von Nazaret in Galiläa.
Lied KG 414: Seht, er kommt (3 u. 4. Strophe)
Folget ihm nach in sein Reich, wir sein Volk, wir die Seinen.
Singen wir nicht unserm König, dann singt's aus den Steinen.
Singt ihm Lobpreis,
Christus im Heiligen Geist,
dass Erd und Himmel sich einen.
Seht, sie kommt, seht, sie ist da, seine Stadt aus den Höhen.
Da, wo er lebt und geht, da muss die Kirche erstehen.
Sie ist der Ort,
wo uns sein Werk und sein Wort
zur Auferstehung geschehen.
Fürbitten:
Gott, voller Vertrauen bitten wir Dich:
o Für unsere Welt: Dass Du in der momentanen Krise und Pandemie Deine schützende Hand über uns alle ausbreitest. Herr, erhöre uns.
o Für alle Christen: Dass Du in diesen Tagen, in denen sie nicht wie gewohnt die Karund Ostertage feiern können, ihnen im Geist umso näher bist. – Herr…
o Für das Heilige Land: stärke dort und überall auf der Welt diejenigen Kräfte, die Frieden und Versöhnung suchen. – Herr…
o Für unsere Verstorbenen: schenke ihnen deine erlösende Liebe. – Herr…
o Hier kann man noch weitere, persönliche Bitten formulieren.
Wir wissen, Gott, dass Du uns erhörst und danken Dir für Deinen Beistand und Dein Erbarmen. Amen.
Vater unser im Himmel…
Schlussgebet und Gottes Segen: Allmächtiger Gott. Wir sind nun gemeinsam in die Karwoche gestartet und wir gehen gemeinsam mit Deinem Sohn zum Kreuz hin. Wir bitten Dich: Sende uns heute und alle Tage unseres Leben Deinen Schutz und Deinen Segen + im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Feier zum Letzten Abendmahl
Kreuzzeichen: + Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Anfangsgebet:
Ewiger Vater. Dein Sohn sass heute mit seinen Jüngern zusammen und hat das letzte Abendmahl gefeiert, bevor er im Garten Getsemani verhaftet wurde und den Kreuzweg begann. Sieh auf uns, die wir mit ihm und untereinander im Gedenken an dieses letzte Abendmahl verbunden sind. Schenke auch uns auf dem Weg zum Kreuz alle Hoffnung, allen Glauben und alle Liebe, die Dein Sohn den Menschen versprochen hat. Darum bitten wir Dich, Herr, unser Gott. Amen.
Lied: KG 138 Beim letzten Abendmahle
Beim letzten Abendmahle,
die Nacht vor seinem Tod,
nahm Jesus in dem Saale
Gott dankend Wein und Brot.
„Nehmt“, sprach er, „trinket, esset:
Das ist mein Fleisch, mein Blut,
damit ihr nie vergesset,
was meine Liebe tut.“
Lesung aus dem Matthäusevangelium (Mt 26,20-29):
Als es Abend wurde, begab er sich mit den zwölf Jüngern zu Tisch. Und während sie aßen, sprach er: Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich verraten und ausliefern. Da waren sie sehr betroffen und einer nach dem andern fragte ihn: Bin ich es etwa, Herr? Er antwortete: Der, der die Hand mit mir in die Schüssel getaucht hat, wird mich verraten. Der Menschensohn muss zwar seinen Weg gehen, wie die Schrift über ihn sagt. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird. Für ihn wäre es besser, wenn er nie geboren wäre. Da fragte Judas, der ihn verriet: Bin ich es etwa, Rabbi? Jesus sagte zu ihm: Du sagst es.
Während des Mahls nahm Jesus das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot, reichte es den Jüngern und sagte: Nehmt und esst; das ist mein Leib. Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet und reichte ihn den Jüngern mit den Worten: Trinkt alle daraus; das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Ich sage euch: Von jetzt an werde ich nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken bis zu dem Tag, an dem ich mit euch von neuem davon trinke im Reich meines Vaters.
Lied-Wiederholung: KG 138: Beim letzten Abendmahle
Fürbitten: Herr und Meister, Du gibst Dich selbst für uns dahin. Erhöre unsere Bitten:
o Gib allen Menschen weltweit, was sie nun in der Krise zum Leben brauchen. – Wir bitten Dich, erhöre uns.
o Für die vielen Menschen, die an Hunger und anderen Nöten leiden. o Wir denken an alle, die wegen Krieg oder anderen Katastrophen alles verloren haben. – Wir…
o Wir beten für unsere Verstorbenen, denen Du einen Platz an Deinem himmlischen Gastmahl versprochen hast. – Wir…
o Hier kann man noch weitere persönliche Bitten formulieren. Wir wissen, Gott, dass Du uns erhörst und danken Dir für Deinen Beistand und Dein Erbarmen. Amen.
Vater unser im Himmel…
Schlussgebet und Gottes Segen:
Guter Gott. Dein Sohn hat uns sich selber geschenkt und uns dadurch gestärkt mit ihm auch das Kreuz zu empfangen. Wir bitten Dich: Sende uns heute und alle Tage unseres Leben Deinen Schutz und Deinen Segen + im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.