LOURDES ein Ort der Kraft und Hoffnung
Unter den Millionen, die heute jährlich zwischen April und Oktober den Marienwallfahrtsort besuchen, sind zehntausende Kranke. Für viele von ihnen ist die Kleinstadt ein Ort, an dem sie Trost suchen. Manche hoffen auf das Wunder ihrer Heilung.
Zuhause leben die meisten von ihnen – bedingt durch ihre Krankheiten – häufig isoliert. Für sie sind die Tage in Lourdes, in denen sie wie nirgendwo sonst im Mittelpunkt stehen, aufopfernd umsorgt werden und andere Kranke treffen, das eigentliche Wunder. "Lourdes gibt allen – auch den Gesunden – Kraft, Hoffnung und Trost", sagen viele und: "Lourdes muss man erleben, das kann man nicht erzählen."
Die Visionen der jungen Bernadette
Während das Wesen des Pilgerns darin besteht, unterwegs zu sein, steht bei der Wallfahrt der Zielort im Mittelpunkt der Reise. Doch was zieht die Menschen seit gut 150 Jahren nach Lourdes am Fuße der Pyrenäen?
1858 erschien der 14-jährigen Müllerstochter Bernadette Soubirous in Lourdes in einer Grotte am Ufer der Gave mehrmals die Jungfrau Maria – gekleidet in ein weißes Kleid, um die Taille einen hellblauen Schal gewickelt und auf den Füßen Rosen.
Die Jungfrau Maria forderte das Mädchen auf, an diesem Ort eine Kirche zu bauen und aus der Quelle zu trinken, die in der Grotte entsprungen war. Maria offenbarte der jungen Bernadette die Heilkraft des Wassers.
Noch im selben Jahr soll es zur ersten Wunderheilung gekommen sein. Der erblindete Bergmann Louis Bouriette erlangte im Februar 1858 seine Sehkraft zurück, nachdem er auf sein erblindetes Auge eine Kompresse aus Schlamm und Lourdes-Wasser gelegt hatte.
1862 erkannte die katholische Kirche erstmals einer der Wunderheilungen von Lourdes an. Wenige Jahre später traf in der Kleinstadt der erste Zug ein, und kurz darauf hatten schon 40.000 Menschen den kleinen Ort besucht. Wunderheilungen in den folgenden Jahren sorgten dafür, dass der Strom der Wallfahrer bis heute nicht abgebrochen ist.
Lourdeswallfahrt 2025
vom 09. bis 15. Mai
mit Bischof Markus Büchel
«Mit Maria, Pilger der Hoffnung»